Wie gestern schon geschrieben, beeinflussen sich die kapazitiven Sensoren gegenseitig, wenn sie im gleichen Erdreich sind.
Heute kann ich dieser Aussage noch eins drauf setzen:
Auch wenn Sensoren in verschiedenen Blumentöpfen stecken, welche einigen cm entfernt stehen (hier ca. 30cm) beeinflussen sich die Sensoren noch.
Die hochfrequenten Felder (10…150kHz) haben also eine erhebliche Reichweite trotzdem die „Antennen“ sich im (feuchten) Erdreich befinden.
Konsequenzen
Abschaltung… Die Sensoren dürfen nur Strom bekommen, wenn eine Messung vorgenommen wird.
Messung ergaben, dass der Sensor bei 3,3V ca. 3μA (!) aufnimmt. Damit ist er problemlos über einen GPIO-Ausgang des ESP8266 schaltbar.
Nachdem ich das hardwaretechnisch als auch softwaretechnisch realisiert habe, waren die gegenseitigen Störungen beseitigt (der angepasste Code wird in die Release-Version 2.0 einfließen).
Eine weitere Änderung im Code könnte die nun zu beobachtende Stabilisierung erklären: Ich habe nun den GPIO, welcher zur Interruptmessung verwendet wird, im Setup initialisiert. In den Beispielprogrammen, welche ich bisher gesehen habe, war das meist nicht gemacht worden, deshalb hatte ich darauf bisher verzichtet – offensichtlich eine Quelle von Instabilitäten…
Nach dieser Änderung läuft der ESP8266-12E seit Stunden stabil und wacht sicher aus dem deep-sleep auf…

Zusätzliche (vorbeugende) Stabilisierungsmaßnahme: Ein 220nF Keramikkondensator + ein 10μF Tantalkondensator direkt zwischen Vcc und GRD an den Board-Pins des ESP8266.
Es bleibt spannend… 🙂